Workshops am Samstag, den 6.6. ab 13:00 Uhr
Hier findet Ihr, alphabetisch sortiert, alle Workshops am Samstagnachmittag.
Bildungsarbeit & System Change - Wie wir Transformationstheorien für Lernangebote nutzen
Die Protestierenden bei Fridays for Future skandieren lautstark „System change – not climate change!“. Die Fragen des „warum“, „was“ und „wohin“ werden in diesem Workshop leicht andiskutiert, aber zentral im Mittelpunkt unserer Auseinandersetzung wird das „wie“ stehen. Wir beginnen bei der großen Frage „Wie funktioniert der sozialökologische Wandel?“ und begreifen diese Frage als Inspiration dafür wie wir Bildungsformate und Lernangebote in Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen weiterentwickeln oder neu denken können. Welche Rolle spielen unsere Bildungsformate im Wandel für eine bessere Welt und welche könnten sie in Zukunft noch spielen? Bei der Suche nach Impulsen und Anregungen setzen wir uns in einem Input mit verschiedenen Transformationstheorien auseinander, schauen welche Akteurskonstellationen und Aktionsfelder sich daraus ergeben und diskutieren ausgehend von unseren Erfahrungen aus der Bildungsarbeit, wohin wir mit der Brille der
Transformationstheorien noch hinkommen können.
Ein Angebot von Junges Engagement / Bildung trifft Entwicklung RBS Nord / Ifak, durchgeführt von Jonas Laur
Zielgruppe: Bildungsreferent*innen & Wandelinteressierte
Maximale Teilnehmendenzahl: 15
Das Konzept "des guten Lebens"
Das Konzept des "Gutes Leben" (oder "Buen Vivir") fiel mit der Suche nach Alternativen zum kommerziellen Missbrauch zusammen. Es ist schwierig, die Bedeutung in einer so einfachen Übersetzung wie "Buen Vivir" zu beschreiben, da der Transformationsprozess großartig ist und eine indigene Weltanschauung des Lebens in Harmonie mit der Natur und uns selbst widerspiegelt. Es ist bewundernswert für mich, über meine Kultur und Lebensweise, meinen Respekt und meine Verbundenheit mit dem Wohl des Lebens, das ich betreibe, zu sprechen.
Wie ist 'Buen Vivir' ein transformatives Konzept? Mit anderen Worten: Wie kann sie zu nachhaltigem Verhalten, Solidarität und Respekt für Natur und Menschen führen?
Wir werden all diese Fragen während unseres Workshops gemeinsam lösen.
Ein Angebot von Mamakiya e.V., durchgeführt von Leida Amanda Luna Tacunan
Zielgruppe: alle Interessierten
Maximale Teilnehmendenzahl: 12
Eine Welt - auch in der Brandenburger Pampa
Aktuell sind die Referent*innen in einem transformativen Organizingprozess in der Prignitz unterwegs. Das ist ganz im Nordwesten Brandenburgs. Die Wege sind weit, das Land dünn besiedelt, die bildungsbürgerliche Szene ist eher marginal, CoVid 19 fordert zusätzlich Distanz. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Methoden sind in einem solchen Setting Erfolge in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit zu generieren? Nach einer selbstkritischen Vorstellung der Arbeit in der Region möchten wir unsere mit euren Erfahrungen und Fragen für die Arbeit im ländlichen Raum interagieren lassen. Welche Methoden und Angebote sind geeignet, dass Bewusstsein für globale Zusammenhänge zu stärken? Wodurch kann solidarische Praxis entstehen? Mit dem Angebot möchten wir entwicklungspolitische Akteure und Interessent*innen im ländlichen Raum stärken und neue Ideen für Aktion und Praxis entwickeln.
Ein Angebot von ESTAruppin e.V., durchgeführt von Christina Gierth und Stefan Fulz
Zielgruppe: Aktive und Interessierte aus dem ländlichen Raum
Maximale Teilnehmendenzahl: 30
Ernährungssouveränität interaktiv vermitteln
Um alle Menschen dieser Erde gut, selbstbestimmt und umweltfreundlich ernähren zu können, müssen sich unsere Landwirtschaft und Ernährungsgewohnheiten grundlegend wandeln. Dabei kann uns das aus dem globalen Süden stammende Konzept der Ernährungssouveränität als Grundlage dienen. In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam die Produktionskette unserer Lebensmittel und lernen Machtverhältnisse und Abhängigkeiten im (deutschen) Ernährungssystem kennen. Aus der Perspektive der Ernährungssouveränität suchen wir nach Lösungen für ein besseres, nachhaltiges Ernährungssystem - und werfen eine Blick darauf, was wir dazu beitragen können. Zum Workshop, der digital oder vor Ort interaktiv stattfinden kann, gibt es eine Handreichung, sodass er anschließend auch selbst durchgeführt werden kann. Er hat sich auch bei einer internationalen Jugendbegegnung bewährt, da die verschiedenen Ernährungssysteme diskutiert und verglichen werden konnten.
Ein Angebot von JANUN e.V., durchgeführt von Miriam Winzer
Zielgruppe: Interessierte und Multiplikator*innen aus dem Bereich nachhaltige Ernährung und Ernährungssouveränität
Maximale Teilnehmendenzahl: 20
Globales Lernen mit Digitalen Lernsnacks
Wir von hamburg mal fair beschäftigen uns seit einigen Jahren mit dem Globalen Lernen in einer digitalisierten Welt. Seit März diesen Jahres veröffentlichen wir einmal wöchentlich einen neuen digitalen Lernsnack zum Themengebiet Welthandel, Konsumalternativen und globale Gerechtigkeit. Das können kleine Onlinequizze mit der Anwendung H5P, Indoor-Rallyes mit Actionbound oder Audio-Aufgaben mit LearningApps sein. In diesem Workshop stellen wir verschiedene Anwendungen vor. Die Teilnehmenden können einzelne unserer Lernsnacks ausprobieren. Wir gehen auf die Vor- und Nachteile bei der Erstellung und Nutzung ein. Dabei konzentrieren wir uns immer auf die Frage: Welche Anwendungen eignen sich besonders für das Globale Lernen bzw. eine transformative Bildung im Sinne der Agenda 2030? Und wir diskutieren gemeinsam mit den Teilnehmenden, wie die Anwendungen sowohl aus der Ferne als auch bei Präsensveranstaltungen genutzt werden können.
Ein Angebot von Mobile Bildung e.V./ hamburg mal fair, durchgeführt von Friederike Lang und Florian Struve.
Zielgruppe: Bildungsaktive aus dem schulischen und außerschulischen Bereich
Maximale Teilnehmendenzahl: 17
Hindernisse als Türöffner verstehen - ep Bildungsarbeit im ländlichen Raum als Frage der (urbanen) Perspektive
Konzepte des Globalen Lernens, die in urbanem Zusammenhang entwickelt wurden, lassen sich nicht ohne weiteres auf den ländlichen Raum übertragen. Der Workshop beschäftigt sich mit der Frage, warum das so ist, und zeigt Wege auf, wie entwicklungspolitische Bildungsarbeit dort gelingen kann.
Ablauf:
Input als Überblick über das Thema: Darstellung unterschiedlicher Voraussetzungen von ep Bildungsarbeit in der Großstadt und auf dem Land - aus Sicht eines kleinen Dorfs in Brandenburg.
Einzelarbeit: Wie lassen sich Themen, die für die Landbevölkerung wichtig sind, mit Bezug auf die SDG bearbeiten?
Kleingruppenarbeit: Wie können die Lebensgewohnheiten vor Ort als Rahmenbedingungen verstanden und als Anknüpfungspunkte für die ep Bildungsarbeit genutzt werden?
Input zu Lösungsansätzen.
Diskussion: Ist Globales Lernen im ländlichen Raum eine Herausforderung oder sieht das nur so aus?
Ein Angebot von Diakonisches Werk Teltow-Fläming e.V., durchgeführt von Julia Wasmuth und Maria Hösel
Zielgruppe: Menschen, die den Einstieg in die Arbeit im ländlichen Raum suchen
Maximale Teilnehmendenzahl: 40
Kohle Klima Konsequenzen - Bildung zu einem virulenten Thema
Letztes Jahr haben wir den neuen Projekttag „Kohle-Klima-Konsequenzen“ entwickelt. Dieser hat zum Ziel, die Dynamik und Begeisterung der Fridays-For-Future-Bewegung aufzunehmen und durch Wissen und Reflexion zu stärken. Inhaltlich hatten wir uns viel vorgenommen: Die Betroffenheit und Perspektiven von Menschen aus dem Globalem Süden und die Frage nach Klimagerechtigkeit sollten ebenso Thema sein, wie eine reflektierte Haltung zu und Verständnis für radikalere Protestformen. Im Workshop werden wir zuerst das Konzept und seine Varianten vor-, sowie unsere Erfahrungen bei der Umsetzung im ländlichen Raum darstellen. Gemeinsam wollen wir anschließend die Chancen, Grenzen und Fallstricke dieses und eurer eigenen Angebote im Themenfeld diskutieren und Erfahrungen austauschen. Ziele: Neben Methodeninput und Erfahrungsaustausch verbinden wir mit dem Workshop den Wunsch, uns gegenseitig zu ermutigen, die Themen Klimawandel und Klimagerechtigkeit in der Bildungsarbeit aktiv und konstruktiv voranzubringen.
Ein Angebot von Magletan e.V. / Weltladen Magdeburg, durchgeführt von Lena Hansen und Konstantin Müller
Zielgruppe: Bildungsakteure, Multiplikator*innen und alle Neugierigen
Maximale Teilnehmendenzahl: 15
Kritischer Blick auf Digitalisierung in BNE und GL
Gerade merken wir in der Coronakrise wie unverzichtbar Digitalisierung ist. Eine nachhaltige Digitalisierung kann als Querschnittsprozess zur Erfüllung aller Ziele der Agenda 2030 beitragen. BNE/GL fordern uns dazu heraus uns kritisch mit den unterschiedlichen Ebenen der Digitalisierung auseinanderzusetzen und sie auch aus anderen Perspektiven zu betrachten. So sind das Wissen um die Ressourcen, die zur Produktion von Hard- und Software notwendig sind ebenso Lernziel unseres Workshops, wie die Arbeitsbedingungen der Menschen, die all dies herstellen und Erfahrungen, was eine regelmäßige Nutzung digitaler Medien mit seinen Nutzer*innen macht. Welches ist unsere digitale Verantwortung in Bezug auf Ressourcen, Energie und Datenspeicherung? Wie verändert sich unsere Kommunikation und unser Denken? Welches sind unsere Wünsche für eine gelingende digitale BNE/GL? Mittels digitaler und interaktiver Methoden konfrontieren wir uns mit diesen Fragen. Wir freuen uns auf Euch!
Ein Angebot des Netzwerks Entwicklungspolitik im Saarland e.V. (NES), durchgeführt von Nora Vargas und Melanie Malter-Gnanou
Zielgruppe: Lehrkräfte, Bildungsreferent*innen und Multiplikator*innen
Maximale Teilnehmendenzahl: 24
Lernorte für morGEN. Transformatives Lernen an Orten des Wandels am Beispiel Ökodorf Sieben Linden
Inspirierende Orte wie Ökodörfer und andere ländliche Wandel-Orte sind ideale Ausgangspunkte, um die transformative Kraft von Bildungsangeboten zu entfalten. Bio-Essen, Strohballen-Gästehaus, Komposttoiletten, „Handy aus“ - eintauchen in ein anderes Lebensgefühl. Der eigene Lebensstil wird fast unwillkürlich in Frage gestellt. Gemeinschaftlichkeit ist dabei die Zutat, welche nicht selten dafür sorgt, dass die Erfahrungen Veränderungsprozesse auf einer tieferen, sehr persönlichen Ebene anstoßen. Eine Vorstellung des Global Ecovillage Network GEN Deutschland e.V. mit den „Lernorten für morGEN“ vermittelt einen bundesweiten Überblick. Die Referentin lebt seit 18 Jahren im Ökodorf Sieben Linden, stellt das Projekt mit seinen örtlichen Bildungsmöglichkeiten dar und lädt zur Diskussion ein. Wir wagen eine interaktive Gemeinschafts-Online-Übung!
Eine Vorstellung der Nachhaltigkeits-Spielkarten, die als didaktisches Werkzeug von GEN Deutschland e.V. entwickelt wurden rundet den Workshop ab.
Ein Angebot von Ökodorf Sieben Linden/ GEN Deutschland e.V., durchgeführt von Simone Britsch
Zielgruppe: alle Interessierten
Maximale Teilnehmendenzahl: 30
Mit kultureller Bildung zu globalen Perspektiven
Im Workshop wird die Methode des »Cultural Peer-Learning« der KinderKulturKarawane digital vorgestellt und anhand eines praktischen Beispiels vermittelt. Suleiman Khamis aus Tansania hat in seinem Heimatland bereits mehrere SDG-Workshops geleitet und arbeitet derzeit im Rahmen des »weltwärts«-Programms bei der KinderKulturKarawane. Er wird in einem digitalen Praxisbeispiel zeigen, wie sich Methoden der kulturellen Bildung zur Vermittlung globaler Lerninhalte einsetzen lassen. Die Gruppe wird sich mit einem der SDGs inhaltlich beschäftigen und dabei künstlerisch aktiv werden. Außerdem werden das Projekt und die Bildungsarbeit der KinderKulturKarawane von Bildungsreferent Jan Laackmann vorgestellt. Es wird auch darauf Bezug genommen, wie beim Projekt digitale Medien zum Einsatz kommen. Daneben wird dargestellt, dass die KinderKulturKarawane im Bereich BNE als mobile Lernmethode insbesondere auch im ländlichen Raum einsetzbar ist (Der Workshop wird teilweise auf Englisch stattfinden).
Ein Angebot der KinderKulturKarawane, Büro für Kultur- und Medienprojekte, durchgeführt von Suleiman Khamis und Jan Laackmann
Zielgruppe: Schüler*innen, Studierende, Bildungsakteur*innen
Maximale Teilnehmendenzahl: 30
Neue Zielgruppen im ländlichen Raum erreichen mit Casual Learning als Ansatz des informellen Lernens
Globales Lernen im Bierzelt, in leerstehenden Schaufenstern oder der Bücherei, auf einer Sitzbank, dem Fitnessstudio oder in den Waschräumen einer Moschee? Warum nicht! Casual Learning bringt globale Themen an neue Orte und entwickelt dabei innovative Bildungsformate. Auf diese Weise werden auch Zielgruppen erreicht, die sich von anderen Bildungsformaten weniger angesprochen fühlen und Menschen dort adressiert, wo sie sich im Alltag aufhalten. So können durch Casual Learning Inhalte der entwicklungspolitischen Bildung niedrigschwellig vermittelt werden. Casual Learning erweitert damit die Werkzeugbox des Globalen Lernens und kann auch für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit gut eingesetzt werden. In diesem Workshop möchten wir unsere Erfahrungen aus der Projektarbeit im ländlichen Raum mit Casual Learning teilen. Das Kennenlernen und Ausprobieren und die Frage, welche neuen Akteur*innen und Orte im ländlichen Raum für die eigene Arbeit spannend sein können, stehen im Mittelpunkt.
Ein Angebot von finep - forum für internationale entwicklung + planung, durchgeführt von Kai Diederich
Zielgruppe: Engagierte im Bereich entwicklungspolitischer Bildungsarbeit/ Globales Lernen, die neue Zielgruppen erreichen möchten
Maximale Teilnehmendenzahl: 30
Partizipatives Potential von Online Tools für transformative Bildung
Der interaktive Online-Workshop befähigt Multiplikator*innen aus den Bereichen GL/BNE/Global Citizenship Education, online partizipative Lernprozesse zu gestalten, die die Teilnehmenden ermutigen, sich für eine sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaft zu engagieren. Der Workshop gibt einen Überblick über verschiedene Tools und ihr Potential zur Vermittlung von Sachinformationen, deren Bewertung sowie zur Ermutigung zum Handeln auf individueller und gemeinschaftlicher Ebene (Erkennen - Bewerten - Handeln). Methodisch werden dabei die Tools selbst eingesetzt, um ein Learning by Doing für die teilnehmenden Multiplikator*innen zu ermöglichen.
Anwendbarkeit und ethische Fragestellungen, die sich aus der Digitalisierung von Lernprozessen ergeben, wie beispielsweise die Auswirkungen des sog. "digital divide", werden gemeinsam diskutiert.
Das SENSE Center for Civic Engagement and Responsible Management Education begleitet die Studierenden der Karlshochschule auf dem Weg zu aktiven und kritisch reflektierenden Weltbürger*innen und macht sie fit für verantwortungsbewusste Entscheidungen in einer globalen und digitalen Welt.
Ein Angebot der Karlshochschule International University, durchgeführt von Julia Kolbinger und Lukas Findeisen
Zielgruppe: Mulitplikator*innen Globales Lernen, BNE, Global Citizenship Education
Maximale Teilnehmendenzahl: 30
Podcasting für Einsteiger*innen
Die Beliebtheit von Podcasts erlebt in letzter Zeit einen (erneuten) Aufschwung – auch bei entwicklungspolitisch Aktiven und NROs. Insbesondere in Zeiten von COVID-19 und den damit verbundenen Kontaktbeschränkungen lässt sich das Potential dieses Mediums in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit nutzen. Allerdings wird bei den ersten Überlegungen schnell klar: Bei der Konzeption von Podcasts sind nicht nur inhaltliche, sondern auch technische und rechtliche Aspekte zu beachten. Wollen wir Expert*innen interviewen oder in erster Linie über unsere Bildungsarbeit berichten? Brauchen wir ein professionelles Aufnahmegerät oder geht das auch mit einem Handy? Worauf müssen wir in Bezug auf datenschutzrechtliche Bestimmungen achten? Ziel dieses Workshops ist es, gemeinsam mögliche Antworten auf diese und weitere praxisbezogene Fragen zu finden. Beispielhaft nehmen wir die Podcastreihe „Transformation und Bildung“ von Ebasa e.V. in den Blick und diskutieren Fragen der Teilnehmende.
Ein Angebot von Ebasa e.V., durchgeführt von Carlos Dos Santos
Zielgruppe: Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit, politisch Aktive, Pädagog*innen, Trainer*innen sowie Interessierte
Maximale Teilnehmendenzahl: 20
Saatgutvielfalt – ein Beitrag für Artenschutz, Klimawandel und nachhaltige Landwirtschaft
Welche Bedeutung hat Saatgut für die Artenvielfalt und für eine nachhaltige Landwirtschaft und wodurch ist sie bedroht? Wir vertiefen das Thema mit Leitfragen und tauschen uns über Möglichkeiten des Schutzes der Saatgutvielfalt aus und lernen Initiativen aus Ländern des globalen Südens kennen.
Wir erkunden dieses Themenfeld mit einer Audioslideshow und lernen dadurch dieses digitale Format kennen. Neben der thematischen Auseinandersetzung mit Saatgut, diskutieren wir wie digitales Lernen für Schüler*innen attraktiv gestalten können, auch bei einem Thema bei dem in Präsenzformaten haptische Methoden eingesetzt werden. Thematisch werden die SDG 2 und 15 adressiert und der Workshop leistet einen Beitrag in der Sensibilisierung für die Artenvielfalt in Zusammenhang mit möglichen Alternativen.
Ein Angebot des Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika e. V., durchgeführt von Rita Trautmann
Zielgruppe: Multiplikator*innen, politische Bildner*innen, Lehrkräfte
Maximale Teilnehmendenzahl: 20
Social Media entwicklungspolitisch nutzen
Noch verbleiben entwicklungspoltitische Themen, Angebote und Forderungen zu sehr in der eigenen Nische. Wie schaffen wir es, durch soziale Medien unsere Mitmenschen besser zu erreichen, zu informieren, zu inspirieren und zu mobilisieren? Der Workshop geht auf Möglichkeiten und Werkzeuge ein, die uns auf Facebook, Instagram und Twitter zur Verfügung stehen, um entwicklungspolitische Inhalte und Fragestellungen ansprechend zu präsentieren und in den Diskurs einzubringen. Wir schauen uns an, welche Formate andere Organisationen/ Initiativen erfolgreich anwenden und wie wir diese für unsere Arbeit adaptieren können.
Der Workshop bietet einen Input und die Möglichkeit, das Gelernte direkt anzuwenden. In Kleingruppen erarbeiten wir eigene Posts, Tweets oder Stories zu einem entwicklungspolitischen Thema und tauschen uns über unsere Erfahrungen in den Sozialen Netzwerken aus.
Ein Angebot der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl), durchgeführt von Michaela Zischek
Sozial gerechte und ökologische Landwirtschaft und Ernährung als Beitrag zu den SDGs
Wir wollen uns den Herausforderungen, Möglichkeiten und der Notwendigkeit einer agrarökologischen Transformation des Ernährungssystems in Süd und Nord widmen. Beginnend mit einer Reflexion der eigenen Ernährung und der Beziehung zu den Erzeuger*innen unseres täglichen Essens, befassen wir uns mit der Wertschöpfungskette und zeigen aus welchen Akteur*innen sich diese zusammensetzt und welche Machtkonstellationen sie dominieren. Ein inhaltlicher Input von INKOTA erläutert die Notwendigkeit einer agrarökologischen Transformation für die Erreichung der SDGs. Anschließend diskutieren wir Handlungsoptionen und Erfolgsmodelle wie SoLaWi und Ernährungsräte und wie wir diese in unsere Bildungsarbeit integrieren können.
Ein Angebot des Fachforums Regionale Strukturentwicklung/ agl/ INKOTA, durchgeführt von Lena Bassermann, Noreen Hirschfeld und Albrecht Hoffmann
Zielgruppe: Multiplikator*innen
Maximale Teilnehmendenzahl: 25
ÜBER-kulturelle Kompetenzen
Das weltweite Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickeln Menschen nur dann, wenn sie sich in allen 2,000 Kulturen entspannt bewegen können oder meinen es zu können. Darum ist es wichtig die verhaltensbiologischen Grundlagen der angeborenen inneren Aggression und den aggressionshemmenden Mechanismen zu verstehen, zu erlernen und zu üben. In diesem Workshop zeigen wir worum es dabei geht, welche Mechanismen uns angeboren und welche angelernt sind, wie sich daraus unterschiedliche Kulturen entwickelt haben, und wie wir aus unserem Wissen und unserer Erfahrung ein persönliches Mosaik sozialer Kompetenzen entwickeln können. Im Verlauf des Workshops ist Zeit, um Fragen zu stellen und verschiedene der angeborenen und der angelernten aggressionshemmenden Mechanismen auszuprobieren.
Ein Angebot von IDRG.eu, durchgeführt von Imme Gerke
Zielgruppe: alle Interessierten
Maximale Teilnehmendenzahl: 20
Was hat Demokratiebildung mit BNE zu tun?
"Was hat Demokratiebildung mit BNE zu tun?"
Bildung für nachhaltige Entwicklung verstanden als Dach verschiedener Bildungsansätze und -themen, die die Erreichung der SDG anvisieren, umfasst automatisch auch Demokratiebildung. Doch wie kann Demokratiebildung und BNE integrierend zusammengedacht werden, ohne dass Demokratiebildung einfach nur ein Bildungsansatz neben anderen ist? Anders gefragt: Inwiefern kann Demokratiebildung eine Demokratiebildung für nachhaltige Entwicklung sein?
Der Workshop bietet auf diese Frage keine einfache Antwort, sondern nimmt die Perspektiven der Teilnehmer*innen in den Blick und regt zur Reflexion der eigenen Bildungspraxis an.
Ein Angebot von VereinT Zukunft Bilden e.V., durchgeführt von Julia Lange
Zielgruppe: Multiplikator*innen
Maximale Teilnehmendenzahl: 15
Wie antirassistisch muss entwicklungspolitische Bildung sein?
Die Agenda 2030 und die SDG beschreiben ein Entwicklungsziel, in dem alle Menschen ihre Potentiale in Würde und Gleichheit entfalten, ein von Wohlstand erfülltes Leben führen, dabei friedlich und gerecht miteinander umgehen und globale Solidarität üben. Diese Agenda wurde von 193 Staaten unterzeichnet und sollte somit auch Maßstab für entwicklungspolitische Bildung sein. Dem im Weg stehen Ungleichwertigkeitsvorstellungen und Rassismus, die historisch im Kolonialismus ihren Ausdruck fanden und bis heute in Macht- und Denkstrukturen vorhanden sind.
In dem Workshop setzen wir uns einführend damit auseinander und fragen nach Methoden und Inhalten, in denen diese Strukturen auch in unserer Bildungsarbeit vorkommen und z.B. durch Reproduktion von Stereotypen fortgesetzt werden. Ein Austausch über Inhalte und Methoden, die darauf verzichten und dem entgegenwirken führt uns letztendlich zu Schlüssen für die Notwendigkeit einer antirassistischen entwicklungspolitischen Bildung.
Ein Angebot von Arbeit und Leben Thüringen; Weltladen Magdeburg; NeMiB - Netzwerk Migrantenorgan
Zielgruppe: Multiplikator*innen
Maximale Teilnehmendenzahl: 25